In unserem Verein gibt es sie noch: Die Fesselflieger. Sogar erfolgreich auch auf Wettbewerben, wo sie aufgrund ihrer charakteristischen Bewegungen liebevoll „Circle Dancer“ genannt werden.
13. und 14. Mai 2023: 6. Internationaler Fesselflug in Hammersbach
Unsere beiden Vereinsmitglieder Walle Laffsa und Hermann Eichner waren am Wochenende des 13. und 14. Mai 2023 beim 6. internationalen Fesselflug in Hammersbach im Main-Kinzigkreis erfolgreich. Hierbei handelt es sich um ein Treffen von Fesselfliegern über zweieinhalb Tage, bei dem sowohl Wettbewerbe als auch einfach freies Fliegen angesagt sind. Letzteres nutzten Walle und Hermann sehr ausgiebig, so dass sie zum Ende des Treffens viele schöne Flüge verzeichnen konnten. Mit im Vordergrund stand bei dem Treffen auch der Erfahrungsaustausch zu vielen Themen aus dem Bereich der Fesselfliegerei.
Erstaunlich viele Modellpiloten sind der Einladung nach Hammersbach gefolgt:
Diese beiden Modelle hatten unsere beiden Vereinskollegen dabei:
Die drei schönsten Modelle der Veranstaltung wurden jeweils mit einem Pokal ausgezeichnet. Einen davon erhielt Walle für sein Modell Marionette, das er nach einem FMT-Bauplan auf 75 Prozent verkleinert nachgebaut hat. Die Marionette wird elektrisch mit einem 4S LiPo-Akku angetrieben. Die Motorsteuerung wird von einem von Hermann entwickelten Fesselflug Timer auf Mikroprozessorbasis übernommen:
Walle Laffsa konnte gleich zwei Mal „absahnen“. Bei der abschließenden Verlosung von Modellbausätzen und Modellbauzubehör hat er als Hauptgewinn den Bausatz eines KUKI gezogen. Hierbei handelt es sich um ein einfach aufgebautes, aber sehr gut fliegendes Anfängermodell mit einem Brettrumpf. Walle hat den Bausatz an einen Fesselflugeinsteiger aus seinem Bekanntenkreis verschenkt:
Als zweites Modell hatte Walle einen – ebenfalls nach FMT-Plan gebauten – Volttimer dabei. Dieses mittlerweile 13 Jahre alte Modell war Walles erster Fessler mit Elektroantrieb. Zum damaligen Zeitpunkt waren elektrisch angetriebene Fesselflugmodelle noch eine Seltenheit. Die Motorsteuerung erfolgt bei diesem Modell über einen ebenfalls von Hermann entwickelten Timer, der noch mit analogen Bauteilen und mit einem Servotesterbausatz von Conrad Elektronik aufgebaut wurde:
Hermanns Zweitmodell in Hammersbach war ein für Elektroflug modifizierter Koala. Auch der wurde nach einem FMT-Plan gebaut, allerdings statt mit einem Brettrumpf mit einem normalen Rumpf versehen, um den Antriebsakku ordentlich unterbringen zu können. Hermanns Fesselflugmodelle werden alle über seine Timer der neuesten Generation angetrieben. Diese ermöglichen ein remotes Abschalten des Motors über einen selbst gebauten Minisender mit Jeti HF-Modul. Ein Sicherheitsfeature für den Fall, dass ein Zuschauer in den Flugkreis laufen sollte. Außerdem können diese Timer auch drahtlos über den Minisender programmiert werden:
